Die wichtigsten Barcodes in der Post- und Logistikbranche – und wie man sie scannt

Das komfortable Bestellen und Empfangen von Paketen ist moderner Alltag. Ganz gleich, ob es sich um das neueste Gadget, ein neues Buch, Lebensmittel oder sogar Medikamente handelt, die nahtlose Lieferung vom Verkäufer zu unserer Haustür ist für viele von uns selbstverständlich. Hinter den Kulissen sorgt jedoch ein komplexer logistischer Prozess dafür, dass diese Artikel korrekt und rechtzeitig geliefert werden. Barcodes sind einer seiner Eckpfeiler.

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Warum Barcodes in der Logistik wichtig sind

Barcodes spielen eine Schlüsselrolle für die reibungslose, effiziente Paketzustellung. Sie sind ein unverzichtbares Instrument für die Verfolgung und Verwaltung der riesigen Warenströme in der Lieferkette.

Indem sie Paketdaten maschinenlesbar codieren – etwa Herkunft, Bestimmungsort und Handhabungsanweisungen – ermöglichen Barcodes eine automatische Identifizierung und Datenerfassung. Dies beschleunigt nicht nur den Sortierprozess, sondern minimiert auch das Risiko menschlicher Fehler. Über Barcodes wird somit sichergestellt, dass Pakete korrekt zugestellt werden.

Darüber hinaus erleichtern Barcodes die Verfolgung von Sendungen in Echtzeit und ermöglichen es sowohl Logistikanbietern als auch Kund:innen, den Weg eines Pakets vom Versand bis zur Zustellung nachzuverfolgen. Diese Transparenz schafft Vertrauen und erhöht die Kundenzufriedenheit.

Da sie die Effizienz, Genauigkeit und Sichtbarkeit verbessern, sind Barcodes in der Logistikbranche unverzichtbar geworden.

Laser- vs. kamerabasierte Scanner in der Post-, Paket- und Zustellbranche

Bei der Auswahl des richtigen Barcode-Scanners für die Logistik ist es wichtig, den Unterschied zwischen Laser-basierten und kamerabasierten Scannern zu kennen.

Herkömmliche Laser-Scanner senden einen Lichtstrahl aus, der vom Barcode reflektiert wird. Die Daten werden anhand des reflektierten Musters gelesen. Laser-Scanner sind zwar für einfache Scan-Aufgaben geeignet, haben aber Schwierigkeiten, beschädigte oder schlecht gedruckte Barcodes zu erkennen. Außerdem sind sie beim Scannen von Barcodes aus größeren Entfernungen oder Winkeln eingeschränkt.

Im Gegensatz zu Laser-Scannern erfassen kamerabasierte Scanner ein Bild des Barcodes und dekodieren ihn mittels Software. Diese Technologie ermöglicht eine größere Flexibilität und erleichtert das Scannen von Barcodes aus einer Vielzahl von Winkeln und Entfernungen. 

Darüber hinaus können kamerabasierte Scanner verschiedenste Barcode-Formate lesen. Insbesondere können sie neben traditionellen Barcodes auch moderne 2D-Codes wie den QR-Code dekodieren, was sie äußerst vielseitig macht. 

Aus diesen Gründen sind kamerabasierte Scan-Lösungen herkömmlichen Lasern-Scannern in logistischen Anwendungsfällen überlegen – vor allem, wenn sie auf fortschrittlicher Software wie dem Scanbot SDK basieren. 

Sie gewährleisten nicht nur eine höhere Genauigkeit und Effizienz, sondern sind auch flexibel an unterschiedliche betriebliche Anforderungen anpassbar. Dadurch eignen sie sich besonders für das dynamische Umfeld der Logistik, in dem Echtzeitverfolgung, Effizienz und die Fähigkeit, eine breite Palette von Barcode-Typen zu verarbeiten, von größter Bedeutung sind. 

Durch den Einsatz von Smartphone-Apps, die mit einem Scanner SDK ausgestattet sind, können Logistikdienstleister die Paketverfolgung verbessern, Abläufe in der Lieferkette rationalisieren und letztlich die Kundenzufriedenheit verbessern, indem sie eine pünktliche und genaue Lieferung sicherstellen.

Welche Barcodes werden in der Post-, Paket- und Zustellbranche verwendet?

In der Logistik- und Lieferbranche werden mehrere Arten von Barcodes verwendet, die jeweils bestimmte Funktionen erfüllen. Sie alle tragen zur reibungslosen Abwicklung von Paketsendungen bei.

Universal Product Code (UPC)

Der UPC-Barcode wird in erster Linie im Einzelhandel zur Produktkennzeichnung verwendet, findet aber auch bei der Paketverfolgung Verwendung. Die Standardisierung von UPCs ermöglicht eine einheitliche Verfolgung von Konsumgütern, was wiederum eine effiziente Handhabung und Verteilung entlang der Logistikkette erleichtert.

Code 128

Dieser vielseitige Barcode kann alle ASCII-Zeichen kodieren und eignet sich daher ideal für das Speichern detaillierter Sendungsinformationen auf Verpackungs- und Versandetiketten. Code 128 bietet neben dem kompakten Format auch eine hohe Zuverlässigkeit, welche für die ordnungsgemäße Verwaltung von Paketen während des gesamten Lieferprozesses entscheidend ist.

QR Code

Quick Response Codes (QR-Codes) haben aufgrund ihrer Fähigkeit, große Informationsmengen in einem kleinen, quadratischen Format zu speichern, stark an Bedeutung gewonnen. In der Logistik können QR-Codes detaillierte Daten über den Weg eines Pakets, Zustellanweisungen oder auch die Kontaktdaten des Empfängers enthalten. Dies ermöglicht einen interaktiven und transparenten Zustellungsprozess und verbessert das Kundenerlebnis.

Data Matrix

Data Matrix Codes ähneln QR-Codes, können aber noch kompakter Informationen speichern und eignen sich besonders für die Kennzeichnung kleiner Gegenstände. Ihr Anwendungsgebiet in der Logistik umfasst die Identifizierung von Sendungen, deren Nachverfolgung, und die Echtheitsprüfung von Waren. Dies ist besonders bei hochwertigen oder empfindlichen Sendungen von Bedeutung.

GS1-128

GS1-128-Barcodes, auch bekannt als UCC-128, können dank sogenannter Application Identifiers zusätzliche Daten wie Seriennummern, Verfallsdaten und Chargennummern in einen Barcode aufnehmen. Dies ermöglicht eine umfassende Nachverfolgung und Bestandsverwaltung. GS1-128 Codes sind damit ein unverzichtbares Werkzeug zur Verbesserung der Transparenz und Kontrolle in der gesamten Lieferkette.

Die Rolle von Post-Barcodes in der modernen Logistik

Neben den oben genannten Barcode-Typen, die eine Vielzahl weiterer Anwendungen haben, gibt es Symbologien, die auf die Bedürfnisse der Postdienste zugeschnitten sind. 

Diese spezialisierten Barcodes ermöglichen eine präzise Verfolgung und Sortierung von Postsendungen. 

POSTNET und PLANET waren zwei frühe Post-Barcodes zur Verbesserung der Postzustellungssysteme. Beide Codes wurden inzwischen durch den IMb (Intelligent Mail Barcode), ersetzt, der von der United States Postal Services (USPS) entwickelt wurde. Der IMb kodiert detailliertere Informationen und erleichtert die automatische Sortierung und Verfolgung.

Neben dem IMb, der in den USA verwendet wird, gibt es noch andere Post-Barcodes, etwa den RM4SCC (Royal Mail 4-State Customer Code), den Australia Post 4-State Customer Code, den Japan Post 4-State Customer Code und den KIX.

Diese speziellen Barcode-Symbologien verbessern nicht nur die Genauigkeit und Effizienz, sondern bilden auch die Grundlage für einen transparenten Kommunikationskanal zwischen Postdiensten und Kund:innen. Dadurch helfen sie, die Zufriedenheit und das Vertrauen in die Post- und Zustelldienste sicherzustellen.

Fazit

Barcodes leisten einen entscheidenden Beitrag zur Effizienz, Genauigkeit und Transparenz in der Logistik- und Zustellbranche. Sie ermöglichen eine nahtlose Paketverfolgung, automatisierte Datenerfassung und präzise Sortierung, womit sie letztlich die Kundenzufriedenheit verbessern. Barcodes sind damit unverzichtbare Werkzeuge für die moderne Logistik, die dazu beitragen, den reibungslosen Ablauf der Warenströme zu gewährleisten und das Vertrauen der Kund:innen in die Zustelldienste zu stärken.

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