Barcode-Scanner im Vergleich – Scanbot SDK vs. ML Kit vs. ZXing

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Beinahe 20 Jahre sollten nach der Erfindung des Barcodes vergehen, bis die Technologie ihre ersten kommerziellen Erfolge erzielte. Inzwischen haben die Symbologien in alle Lebensbereiche Einzug gehalten. Mit ihrer zunehmenden Verbreitung wurden über die Jahrzehnte verschiedene Geräte zum Lesen von Barcodes entwickelt. Immer häufiger werden dafür im geschäftlichen und privaten Bereich Smartphones verwendet, wodurch die etablierten Laser-Scanner langsam verdrängt werden. Bedingt durch diese Entwicklung entstand eine Vielzahl leistungsfähiger SDKs und Open-Source-Anwendungen zum Scannen von Barcodes im geschäftlichen Bereich.

In diesem Artikel vergleichen wir die beliebtesten Software-Bibliotheken zum Einlesen von Barcodes mit dem Barcode Scanner SDK von Scanbot hinsichtlich den unterstützten Plattformen und der Leistung beim Scannen verschiedener Barcode-Typen. Zudem untersuchen wir, wie schwierig die Integration ist, und wie viel Support man sich dabei erwarten kann.

Bevor wir aber zum Vergleich kommen, möchten wir näher auf den Markt für Barcode-Scanner, aktuelle Herausforderungen und mögliche Lösungen für Unternehmen eingehen.

Anwendungsfälle, so weit das Auge reicht: Warum gibt es so viele Barcode-Typen? 

Die existierende Vielfalt an Barcode-Symbologien lässt sich grob in eindimensionale (1D) und zweidimensionale (2D) Standards einteilen. 1D-Barcodes (z. B. EAN und ähnliche Strichcodes) kodieren lediglich kleinste Datenmengen, da sie nur mit unterschiedlich breiten Linien und deren Abständen arbeiten. Sie werden daher auch lineare Barcodes genannt. 2D-Barcodes (z. B. QR-Codes) bestehen hingegen aus einem Pixelraster, dessen Zellen entweder “an” (schwarz) oder “aus” (weiß) sind. Jeder dieser Codes kann tausende Zeichen speichern. 

Warum aber braucht es so viele verschiedene Barcode-Typen? Und: Warum verwenden wir überhaupt noch eindimensionale Varianten, wenn zweidimensionale Barcodes doch eine weit größere Kapazität bieten? Grund hierfür ist, dass zum Scannen von 2D-Barcodes ein Lesegerät mit Kamera benötigt wird, etwa ein Smartphone. 1D-Symbologien hingegen können mit kostengünstigen Laser-Scannern eingelesen werden. Da diese noch immer weit verbreitet sind, erfreuen sich eindimensionale Barcodes ebenfalls anhaltender Beliebtheit. 

Je nach Anwendungsfall eignen sich zudem bestimmte Barcode-Varianten besser als andere. Möchten Sie mehr darüber erfahren? Werfen Sie einen Blick auf unseren ausführlichen Blog-Post über die gängigsten Barcode-Typen und ihre Anwendungen.

Gibt es ein Gerät, das alle Barcode-Typen lesen kann?

Alle Arten dedizierter Barcode-Leser haben ihrerseits Vor- und Nachteile. Sehen wir uns also jetzt die häufigsten Scanner-Typen und ihre Funktionalitäten an, um uns einen Überblick über die Hardware am Markt zu verschaffen.

Lesestifte sind die preiswerteste Option, jedoch auch die unpraktischste. Sie müssen physisch direkt über den Barcode gezogen werden, können nur eindimensionale Codes lesen, und versagen bei beschädigten Codes häufig völlig.

CCD-Scanner (charge-coupled device) erkennen Barcodes sehr schnell. Sie sind jedoch ebenfalls auf eindimensionale Codes beschränkt und verfügen nur über eine geringe Lesereichweite.

Laser-Scanner sind schnell, einfach zu bedienen, und funktionieren auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut. Allerdings können auch sie lediglich 1D-Barcodes lesen. Sie enthalten zudem bewegliche Teile und sind damit mechanisch fehleranfällig.

Kamera-Scanner (auch “Imager”) funktionieren gänzlich anders und können daher auch 2D-Barcodes verlässlich einlesen, selbst wenn diese beschädigt sind. Leider sind die Geräte recht teuer und eignen sich weniger gut für das Scannen von eindimensionalen Codes.

Smartphones brachten hier die Wende: Mithilfe entsprechender Apps lassen sich Mobilgeräte in leistungsfähige Barcode-Scanner verwandeln, die sowohl 1D- als auch 2D-Barcodes lesen. Smartphones sind wesentlich günstiger als Kamera-Scanner und decken die gesamte Bandbreite an Barcodes mit nur einem Gerät ab. Verfolgt man eine BYOD-Strategie, entstehen überhaupt keine Hardware-Kosten. Mobile Endgeräte sind zudem nicht allein auf das Scannen von Barcodes beschränkt und bieten damit höchste Flexibilität zu einem äußerst geringen Preis. 

Dank direktem visuellem Feedback können Nutzer:innen der App ohne aufwändige Schulung mit dem Scannen beginnen und haben Zugriff auf eine Software-Lösung, die durch einfache Online-Updates fortwährend weiterentwickelt wird.

Apps oder Websites mit integrierten Barcode-Scannern decken nahezu alle existierenden Symbologien ab und verwandeln Smartphones in wenigen Tagen in vollwertige Barcode-Lesegeräte. 

Doch auch unter den mobilen Lösungen gibt es Unterschiede. Nun liegt es an Ihnen, die richtige Lösung für Ihr Projekt zu finden: Sollten Sie sich für Open-Source-Software, kostenlose Barcode-Bibliotheken oder ein proprietäres Scanner-SDK entscheiden?

1D- und 2D-Barcodes in wenigen Millisekunden auslesen

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Barcodes eignen sich hervorragend dafür, da Sie von jedem Mobilgerät mit einer Kamera und der richtigen Software gescannt werden können.

Unser Barcode Scanner SDK lässt sich in wenigen Stunden in Ihre Mobil- oder Web-App integrieren und macht aus Ihren Geräten leistungsfähige Barcode-Scanner.

Merkmale hochwertiger Barcode-Scanner-Bibliotheken für mobile Apps

Nehmen wir an, Ihre mobile oder Web-basierte App erfordert das Scannen von Barcodes, etwa im Rahmen des Bestandsmanagements, der Prozessautomatisierung oder der Sendungsverfolgung. Nun müssen Sie entscheiden, welche der erhältlichen Lösungen für das Einlesen von Barcodes den Anforderungen Ihres Unternehmens am besten entspricht.

Hochwertige Barcode-Scanner-Bibliotheken von Drittanbietern haben bestimmte Merkmale, auf die Sie beim Vergleich der infrage kommenden Lösungen achten sollten.

Zunächst sollten Sie sicherstellen, dass die Leistungsfähigkeit des Scanners Ihren Anforderungen entspricht. Neben der reinen Lesegeschwindigkeit spielen dabei die Genauigkeit, die Ergebnisse bei schlechten Scan-Bedingungen und die Stabilität der Software eine Rolle.

Da es eine Vielzahl an mobilen und Web-basierten Plattformen gibt, ist die Frage der Kompatibilität ebenfalls von zentraler Bedeutung. Wenn Sie alle gängigen Plattformen abdecken möchten, sollte die Scanner-Bibliothek mit Android und iOS (bzw. mit dem plattformübergreifenden Framework, das Sie für die Entwicklung der mobilen App verwenden) sowie mit den beliebtesten Browsern –wie Safari, Chrome und Firefox – kompatibel sein.

Ein wesentlicher Faktor ist auch der Integrationsprozess selbst. Nicht nur Ihre Markteinführungszeit, sondern auch die Produktqualität hängen entscheidend von ihm ab. Je komplexer das Unterfangen, desto höher das Fehlerpotenzial aufseiten Ihres Entwicklungsteams. Ein leicht verständlicher Integrationsprozess erhöht hingegen die Chance auf ein fehlerfreies Endprodukt.

Wegen der großen Vielfalt an Barcode-Typen (selbst QR-Codes findet man in mehreren Ausführungen), sollte Ihre Barcode-Scanner-Bibliothek alle erforderlichen Varianten unterstützen: diejenigen, mit denen Sie zurzeit arbeiten, aber auch solche, die für Ihr Unternehmen in Zukunft relevant werden könnten.

Apropos Zukunft: Die Anforderungen an die von Ihnen gewählten Software-Bibliotheken werden mit Ihrem Unternehmen wachsen. Daher sollten Sie Wert darauf legen, dass die Weiterentwicklung des Barcode-SDK auch in Zukunft gesichert sein wird, das Entwicklungsteam auf Ihre Fragen und Fehlerberichte eingeht, und Sie sich auf entsprechenden Support verlassen können.

Für ein vollständige Übersicht der Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen ZXing, ML Kit und dem Scanbot SDK, laden Sie unser kostenloses eBook herunter:

Scanbot SDK vs. ML Kit vs. ZXing

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