1D Barcode vs. 2D Barcode: Das sind die Vor- und Nachteile

Durch die Integration von Barcodes in Ihre Arbeitsabläufe können Sie beträchtliche Effizienzsteigerungen erzielen. Ob sich jedoch ein- oder zweidimensionale Barcode-Symbologien besser eignen, hängt von Ihren spezifischen Bedürfnissen ab. Werfen wir einen genaueren Blick auf die Vor- und Nachteile von 1D- und 2D-Barcodes.

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Vorteile von 1D-Barcodes

Code 39 Example

Code 39

Code 93

Code 128 Barcode Scanner

Code 128

Beispiele für 1D-Barcodes

Eindimensionale Barcodes wurden in den 1970ern eingeführt. Seitdem wurde das Potenzial dieser Technologie voll ausgeschöpft. Heute gibt es viele verschiedene Symbologien, die oft auf spezifische Anwendungsfälle zugeschnitten sind.

1D-Barcodes haben eine relativ einfache Struktur, denn eine bestimmte Abfolge von Strichen unterschiedlicher Breite entspricht genau einem Zeichen. Somit ist es einfach, 1D-Barcodes selbst zu erstellen. Es gibt sogar Computer-Schriftarten, die für jeden Tastaturanschlag die entsprechende Strichfolge ausgeben.

Ihre Schlichtheit macht eindimensionale Barcodes zu einem Allround-Tool für alle möglichen Anwendungsfälle. Da es sie schon seit fünf Jahrzehnten gibt, werden sie von vielen Hard- und Softwaresystemen standardmäßig unterstützt. Wenn Sie lediglich Zahlen- oder Zeichenfolgen in Ihren Barcodes speichern und diese unter günstigen Bedingungen auslesen möchten, sind 1D-Barcodes eine gute Wahl.

Nachteile von 1D-Barcodes

In den 50 Jahren seit der Einführung des ersten 1D-Barcodes hat sich die Technik in einem nie dagewesenen Tempo weiterentwickelt. Dies führte auch zum Aufkommen neuer Barcode-Features. Zunehmend benötigten diese aber eine komplexere Struktur, als sie herkömmliche Symbologien bieten konnten.

Eines dieser Features ist die automatische Fehlererkennung und -korrektur. Einige 1D-Symbologien ermöglichen zwar die Erkennung von Fehlern während des Scannens, aber eine Korrektur dieser Fehler ist nicht möglich – das Ergebnis ist ein fehlgeschlagener Scan.

Zudem wurden eindimensionale Barcodes dafür entwickelt, von Menschen gescannt zu werden. Maschinen fällt es hingegen schwer, 1D-Barcodes zu lokalisieren. Dadurch eignen sie sich weniger für Anwendungsfälle mit einem hohen Automatisierungsgrad.

Ein weiterer Nachteil von 1D-Barcodes ist ihre geringe Datendichte. Da Barcodes ursprünglich für Seriennummern und ähnlich kurze Zeichenketten entwickelt wurden, eignen sie sich schlecht für die Kodierung größerer Datenmengen.

Vorteile von 2D-Barcodes

QR Code Reader SDK

QR Code

Data Matrix Code

Data Matrix

Aztec Code

Aztec

Beispiele für 2D-Barcodes

Zweidimensionale Barcodes wurden in den 1990ern gebräuchlich. Sie bauten auf der erfolgreichen Technologie ihrer 1D-Pendants auf, erweiterten sie aber um Funktionen, die mit der einfachen Struktur nicht möglich gewesen waren.

2D-Barcode enthalten Muster, die das Scannen durch Maschinen erleichtern:

  • Das Suchmuster hebt sich vom Rest des Barcodes ab und ist maschinell leicht zu finden.
  • Das Timing-Muster teilt Barcode-Scannern die Größe der Module (Quadrate) des Barcodes mit.
  • Das Ausrichtungsmuster kann ein gewisses Maß an Bildverzerrung ausgleichen, sodass ein Barcode-Scanner den Code trotzdem korrekt lesen kann.

Im Vergleich zu 1D-Symbologien haben 2D-Barcodes eine wesentlich höhere Fehlertoleranz und können auch unter schlechten Bedingungen zuverlässig gescannt werden. Ihre Datenstruktur ist absichtlich redundant gestaltet, sodass selbst stark beschädigte Barcodes noch gescannt werden können.

Die Robustheit von 2D-Barcodes wird durch eingebaute Algorithmen zur Fehlererkennung und -korrektur nochmals erhöht. Das Scannen aus ungünstigen Winkeln, bei schlechten Lichtverhältnissen oder mit einer Kamera mit niedriger Auflösung ist daher weit weniger problematisch als bei 1D-Barcodes.

Zudem ist die Datendichte von zweidimensionalen Barcodes viel höher als die von 1D-Symbologien, sodass mehr Daten auf gleichem Raum kodiert werden können. Dank der zusätzlichen Kapazität können auch Datentypen wie URLs, Binärcode und sogar strukturierte Daten gespeichert werden.

Hersteller können so beispielsweise an jedem von ihnen produzierten Artikel ein eindeutiges Barcode-Etikett anbringen und darin Daten wie das Herstellungsdatum, die Chargennummer und eine eindeutige Identifikationsnummer kodieren. Die Kund:innen wiederum können diese Informationen durch einen schnellen Scan des Barcodes abrufen. So können sie beispielsweise schnell feststellen, wie lange der Artikel bereits in Gebrauch ist oder auch seine Echtheit überprüfen.

Nachteile von 2D-Barcodes

Als Weiterentwicklung ihrer eindimensionalen Vorgänger haben 2D-Barcodes nur wenige Nachteile. Doch warum haben sie dann 1D-Symbologien noch nicht vollständig ersetzt?

Ein Grund ist, dass traditionelle Laserscanner sie nicht lesen können. Es gibt zwar Laserscanner mit 2D-Unterstützung, jedoch wurden zweidimensionale Barcodes hauptsächlich für das Scannen mit Digitalkameras entwickelt, wie sie etwa in Smartphones verbaut sind.

Da 2D-Barcodes eine neuere Erfindung sind, werden sie weniger häufig unterstützt als eindimensionale Symbologien. Wenn Sie für Ihre Geschäftsprozesse ältere Software verwenden, verfügt diese möglicherweise nicht über die notwendigen Funktionen für 2D-Barcodes.

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1D-Barcodes oder 2D-Barcodes – welche Wahl für Ihren Anwendungsfall?

Es gibt vor allem zwei Gründe, 1D-Barcodes für Ihre Arbeitsabläufe zu nutzen:

  • Sie sind auf den Einsatz herkömmlicher Laserscanner angewiesen.
  • Ihre Business-Software unterstützt keine 2D-Barcodes.

Wenn keiner dieser Gründe auf Sie zutrifft, ist die Verwendung von 2D-Barcodes zu empfehlen.

2D-Barcodes sind weniger fehleranfällig, wenn sie aus einem Winkel, bei schlechten Lichtverhältnissen und mit weniger hochwertigen Kameras gescannt werden. Sie sind schadenstoleranter und bieten eine höhere Datendichte sowie eine automatische Fehlererkennung und -korrektur.

2D-Barcodes können aufgrund ihres Suchmusters von Maschinen leicht geortet und automatisch gescannt werden. Somit eignen sie sich gut für die Automatisierung von Prozessen.

In einigen Anwendungsfällen kann der Wechsel von 1D- zu 2D-Barcodes die Erfolgsquote beim Scannen von nahezu 0 % auf 90 % oder mehr erhöhen.

Die Wahl des richtigen 2D-Barcodes: QR Code, Data Matrix oder Aztec?

Obwohl es mehr als nur diese drei 2D-Symbologien gibt, sind Sie mit der Verwendung von QR Codes, Data Matrix Codes und Aztec Codes gut beraten. Trotzdem gibt es leichte Unterschiede:

QR Code

QR Code

2D-Symbologie mit der breitesten Unterstützung

Data Matrix Code

Data Matrix Code

Äußerst platzsparend

Aztec Code

Aztec Code

Sehr effizienter Kodierungsalgorithmus

Wenn Geschwindigkeit für Sie Priorität hat, ist der QR Code die beste Wahl. Er ist der am besten unterstützte 2D-Barcode. Mehrere Varianten erlauben die Codierung kleinerer und größerer Datenmengen.

Wenn Sie nur wenig Platz zur Verfügung haben, sollten Sie stattdessen Data Matrix oder Aztec verwenden. Vergewissern Sie sich jedoch, dass Ihre Software-Lösung den von Ihnen gewählten Barcode ausreichend unterstützt.

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