Fertigung: Wie Sie ein effizientes Barcode-System einführen

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In den letzten Jahrzehnten wurde der Industriesektor massiv von Digitalisierungstrends beeinflusst, die zu immer effizienteren Fertigungsprozessen geführt haben. Eine Hauptrolle spielen hier künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, welche Daten, Prozesse, Menschen, Dienste und Systeme miteinander verbinden. Um einen reibungslos koordinierten Fertigungsablauf zu schaffen und so Kosten zu senken, müssen Hersteller jeden Teil ihrer Wertschöpfungskette optimieren, und dabei auch einwandfreie Kommunikation zwischen Kund:innen, Lieferanten und internen Schnittstellen gewährleisten. Barcodes verbinden digitale Daten und physische Objekte effektiv und präzise und ermöglichen so die nahtlose Integration von Gütern in ein solches System.

Warum ist es für Hersteller so wichtig, ein Barcode-System einzuführen?

Der Datenaustausch in Echtzeit ist ein Eckpfeiler für optimierte Herstellungsprozesse, da er die Produkte und Fertigungsmittel zu einem Teil des Systems macht. Zuverlässige Informationen zu ihnen müssen an jedem Punkt des Produktions- und Vertriebsprozesses verfügbar sein, denn Fehler führen zu Verlusten bei Qualität, Produktivität und Umsatz.

Dennoch wird das Potenzial digitaler Technologien auch in modernen Fabriken mit ihren komplexen Fertigungsabläufen noch nicht voll genutzt. Zahllose Hersteller verlassen sich noch immer auf die manuelle Dateneingabe. Das macht die betroffenen Prozesse anfällig für menschliche Fehler, was zu Reibungen zwischen den voneinander abhängigen Gliedern der verschiedenen Wertschöpfungsketten führt. Reibungen in der Produktion führen zu einem Ergebnis, das sich kein Hersteller wünscht: niedrige Produktivität und hohe vermeidbare Ausgaben. Konkret hat IBM berichtet, dass gerade schlechte Datenqualität ein durchschnittliches Unternehmen jährlich knapp 10 Millionen Dollar kostet. Das verdeutlicht, warum Fertigungsunternehmen diese fehleranfälligen Prozesse um jeden Preis vermeiden müssen.

Unternehmen müssen jeden Schritt innerhalb ihrer Produktion rationalisieren, um das volle Potenzial einer Fabrik auszuschöpfen und ihre Umsätze zu maximieren. Die Implementierung eines Barcode-Systems erfordert nur wenige einfache Schritte. So können Sie es den Mitarbeitenden rasch ermöglichen, den Standort oder die Menge jedes Artikels in der gesamten Produktionskette mit nur einem schnellen Scan genau zu verfolgen.

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Schritt für Schritt: Wie Sie ein Barcode-System in der Fertigung einführen

Im Folgenden beschreiben wir die entscheidenden Schritte zur Einführung eines Barcodesystems in der Fertigung.

Schritt 1: Erstellen von Barcode-Etiketten

Wenn Sie ein Barcode-System entwerfen, benötigen Sie natürlich zunächst Barcode-Etiketten, die während des gesamten Herstellungsprozesses an Materialien und Fertigwaren angebracht werden. Dafür müssen Sie festlegen, welche Daten Sie speichern möchten, und einen Code-Standard auswählen, der Ihren Anforderungen entspricht.

Schritt 2: Richten Sie den Prozess nach Ihrem Softwaresystem aus

Wenn Sie ein Barcode-System entwerfen, benötigen Sie natürlich zunächst Barcode-Etiketten, die während des gesamten Herstellungsprozesses an Materialien und Fertigwaren angebracht werden. Dafür müssen Sie festlegen, welche Daten Sie speichern möchten, und einen Code-Standard auswählen, der Ihren Anforderungen entspricht. 

Hinweis: Die Verwendung von Smartphones als tragbare Scanner bietet erhebliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Scannern. Diese können Sie in unserem eBook über Smart Factories näher kennenlernen.

Unabhängig davon, ob Sie sich für herkömmliche Hardware oder Smartphone-Apps mit einem integrierten Barcode Scanner SDK entscheiden, müssen diese Scanner jedenfalls nahtlos in Ihr bestehendes Softwaresystem integriert werden. So sichern Sie einen reibungslosen Datentransfer zwischen den Scan-Geräten und der verwendeten Software, wie etwa Ihrem ERP oder CMMS.

Schritt 3: Etablierung des gesamten Barcode-Prozesses

Bevor Sie Ihr neues System einführen, sollten Sie die beteiligten Prozesse eingerichtet und getestet haben. Dazu gehören das Aufbringen der Etiketten, die Aktualisierung der Informationen im Softwaresystem und der Scanvorgang selbst. So sollte beispielsweise die Platzierung des Barcode-Etiketts auf jedem Artikel sorgfältig überlegt werden, um sicherzustellen, dass es nicht leicht verdeckt werden kann.

Schritt 4: Führen Sie das neue System schrittweise ein

Die meisten Hersteller möchten letztlich den gesamten Produktionsprozess mit einem Barcodesystem optimieren - vom Eingang der Rohstoffe bis zur Verpackung der Endprodukte. All diese Bereiche auf einmal in Angriff zu nehmen, ist aber eine enorme Herausforderung. Wenn ein solches Projekt nicht richtig ausgeführt wird, könnten sich die Reibungsverluste sogar erhöhen. 

Am besten ist es, klein anzufangen. Die neuen Prozesse könnten beispielsweise zunächst entweder auf die Rohstoffe oder die Fertigwaren angewendet werden. Auf diese Weise wirken sich die zu erwartenden Startschwierigkeiten und die daraus resultierenden Änderungen am System nicht sofort auch auf die gesamte Produktionskette aus, sondern nur auf einen Teil davon. 

Hinweis: Für die Barcodierung von Rohstoffen ist es hilfreich, die verwendeten Symbologien zuvor mit Ihren Händlern abzustimmen. Da die Strichcodierung in der Fertigung mittlerweile gängige Praxis ist, sind die meisten Lieferanten dafür aber schon mit Standardverfahren gerüstet. 

Mit sorgfältiger Planung können Hersteller mit der Einführung eines Barcodesystems im Produktionsprozess einen erheblichen Mehrwert schaffen. Insbesondere die Verringerung der manuellen Dateneingabe durch die Automatisierung kritischer Schritte im Fertigungsprozess führt zu einem beträchtlichen ROI und zukunftssicheren Arbeitsabläufen.

Wie Ihr Fertigungsbetrieb vom Einsatz von Smartphones als Barcode Scanner profitieren kann

Smartphones bieten zahlreiche Vorteile für das Barcode-Scanning in Fabriken. Die wichtigsten davon haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Direkte Verfügbarkeit von Informationen: Mitarbeitende können alle relevanten Informationen zu einem bestimmten Produkt direkt auf dem Gerät abrufen, ohne dafür einen Computer oder andere Hardware aufsuchen zu müssen. Die Nachverfolgung von Artikeln, die Einsicht in den Lagerbestand, oder die Suche nach dem richtigen Gerät wird so ein Klacks.

Total Cost of Ownership (TCO): Preiswerte Smartphones mit langer Akkulaufzeit und ausreichender Kameraauflösung sind bereits für rund 300 Euro zu haben. Scangeräte mit vergleichbarer Genauigkeit und Geschwindigkeit kosten hingegen in etwa das Doppelte in der Anschaffung. Außerdem sind diese Geräte wesentlich wartungsintensiver als Smartphones oder Tablets.

Ease-of-use: Heutzutage besitzt fast jeder ein Smartphone. Der Umgang mit diesen Geräten müssen Ihre Mitarbeitenden nicht erst erlernen, bevor sie sie nutzen können. Die benutzerfreundlichen Scanfunktionen von Smart Devices verkürzen die Einarbeitungszeit im Vergleich zu herkömmlichen Scannern enorm.

Vielseitigkeit: Standard-Laserscanner sind nur für 1D-Barcodes geeignet. Für 2D-Symbologien, wie den häufig verwendeten QR-Code, sind hingegen spezielle und teure Imager-Scanner erforderlich. Moderne Smartphones sind die kostengünstigste Möglichkeit, beide Arten von Codes zu erfassen.

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