Optimieren Sie Ihr Bestandsmanagement: Wie Sie ein Barcode-System für Ihre Lagerverwaltung einführen

Sie können einen Barcode viel schneller scannen, als Sie Buchstaben- oder Ziffernfolgen von Hand eintippen können. Die Einführung von Software für die Barcode-Bestandsverwaltung macht Ihre Arbeitsabläufe daher schneller, einfacher und effizienter.

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Eine effiziente Bestandsverwaltung ist entscheidend für den Erfolg Ihres Unternehmens. Wenn Sie Ihre Arbeitsabläufe rationalisieren und einen besseren Überblick über Ihre Bestände gewinnen möchten, kann ein Barcode-System für Ihr Unternehmen dabei eine entscheidende Rolle spielen. In diesem Artikel führen wir Sie durch den Prozess der Optimierung Ihrer Bestandsverwaltung durch die Einführung eines Barcode-Systems. 

Beginnen wir mit den Grundlagen: Was genau sind Barcodes – und wie helfen sie Ihnen bei der Verwaltung Ihres Bestands?

Was sind Barcodes?

Im Grunde sind Barcodes visuelle Darstellungen von Daten. Sie kodieren Zahlen, Buchstaben und andere Symbole in einer Abfolge von schwarzen und weißen Linien oder Quadraten. 

Die verschiedenen Barcode-Typen lassen sich in eindimensionale (1D) und zweidimensionale (2D) Symbologien unterteilen. Eindimensionale Barcodes bestehen aus Linien und sind für das horizontale Scannen mit Laserscannern konzipiert.

Zweidimensionale Codes nehmen zusätzlich vertikalen Raum in Anspruch. Sie können nur mit Geräten gescannt werden, die über eine Kamera verfügen, etwa Imager-Scanner oder Smartphones. 

Welche Vorteile hat die Verwendung von Barcodes für Ihr Bestandsmanagement?

Barcodes werden branchenübergreifend für unzählige Anwendungen eingesetzt, da sie eine Reihe von Vorteilen bieten. Sehen wir uns die wichtigsten davon an.

  • Effizienz und Geschwindigkeit: Barcode-Scans sind viel schneller als die manuelle Dateneingabe. Dies verkürzt Transaktionszeiten, beugt Warteschlangen vor und macht die Bestandsverwaltung effizienter.
  • Genauigkeit: Barcodes sind maschinenlesbar. Die manuelle Dateneingabe ist nicht nur langsamer, sondern auch deutlich fehleranfälliger.
  • Kosteneffizienz: Barcode-Etiketten sind relativ günstig in der Gestaltung und im Druck. Barcode-Systeme erfordern kaum Schulung und können Geld sparen, da weniger Zeit für die Fehlerkorrektur gebraucht wird.
  • Bestandskontrolle: Barcodes sind eine sehr effiziente Methode für die Bestandsverfolgung, was sie besonders im Einzelhandel und in der Lagerhaltung nützlich macht. Da die Bestandszahlen bei jedem Scan aktualisiert werden, können Barcode-Inventarsysteme Lagerbestände in Echtzeit liefern.
  • Datenverfügbarkeit: Insbesondere 2D-Barcodes speichern viele Daten auf kleinem Raum und ermöglichen so den raschen Zugriff auf detaillierte Produktinformationen.

Wie verwendet man Barcodes für die Bestandsverwaltung?

Ein Barcode-basiertes Inventarsystem überwacht den Bestand anhand von Barcode-Etiketten, die auf den Artikeln angebracht sind. Viele Abläufe in der Lagerverwaltung erfordern nun lediglich das Scannen mit einem Lesegerät oder Smartphone. Dieser Ansatz liefert Echtzeit-Daten zu Menge und Standort eines jeden Artikels in Ihrem Lager oder Geschäft.

Wenn ein Artikel gescannt wird, werden die Barcode-Daten zur Verarbeitung und Überwachung an das Bestandsverwaltungs-Backend übertragen. Dieser direkte Zugriff auf präzise Produktdaten verbessert die Entscheidungsfindung in Bezug auf Lagerbestände, Kaufmuster und andere relevante Faktoren. 

Darüber hinaus vereinfachen die vom Barcode-Inventarsystem bereitgestellten Daten Berichte zu Leistungskennzahlen wie Absatz und Beliebtheit einzelner Artikel.

Welcher Barcode-Scanner eignet sich für die Bestandsverwaltung?

Die Barcode-Technologie ist in einer Reihe von Branchen fest etabliert. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden verschiedene Arten von Barcodescannern entwickelt. Mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen sind sie für verschiedene Anwendungsfälle geeignet. Werfen wir nun einen Blick auf vier gängige Typen von Barcode-Scannern.

  • CCD (charge-coupled device) Barcode-Scanner: CCD Barcode-Scanner sind im Einzelhandel Standard. Sie lesen 1D-Barcodes aus Entfernungen von einigen Zentimetern bis zu etwa einem halben Meter. Dabei spielen die LED-Stärke und die Tiefenschärfe des Geräts ebenso eine Rolle wie die Größe des Barcodes und das Umgebungslicht.
  • Laser-Scanner: Dank ihrer schnellen und zuverlässigen Erkennung auch bei schlechten Lichtverhältnissen und großen Entfernungen eignen sich Laserscanner gut für den Einsatz in Industrie und Verkehr. Auch sie sind auf lineare Barcodes beschränkt.
  • Imager-Scanner: Imager-Scanner funktionieren eher wie Kameras als die oben beschriebenen traditionellen Scanner-Typen. Sie eignen sich daher zum Scannen von 2D-Barcodes und werden im Gesundheitswesen, im Ticketing und in der industriellen Fertigung eingesetzt.
  • Smartphones: Mit der richtigen Software können selbst preiswerte Smartphones schnell und zuverlässig alle gängigen Barcodes scannen. Unternehmen ersparen sich hierbei zusätzliche Hardware. Stattdessen erstellen sie mobile Apps oder Web-Anwendungen, was digitale Arbeitsabläufe auf Basis des Barcode-Scannens ermöglicht. Ein Barcode Scanner SDK vereinfacht die Entwicklung solcher Anwendungen erheblich.

1D oder 2D Barcodes?

Die Wahl zwischen 1D- und 2D-Barcodes für die Bestandsverwaltung hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem vom verfügbaren Platz, der Datendichte und der Softwareunterstützung. Die Wahl der richtigen Barcode-Symbologie ist entscheidend für die Optimierung der Bestandsverwaltung.

1D-Barcodes sind relativ einfach aufgebaut, da eine bestimmte Abfolge von Strichen unterschiedlicher Breite genau einem Zeichen entspricht. Das vereinfacht auch die Erstellung von 1D-Barcodes. Es gibt sogar Schriftarten, die für jeden Tastendruck die entsprechende Strichfolge ausgeben.

Der simple Aufbau hat aber auch Nachteile. Einige 1D-Symbologien ermöglichen zwar die Erkennung von Fehlern während des Scannens, aber eine Korrektur dieser Fehler ist nicht möglich – der Scan schlägt schlicht fehl. 2D-Barcodes haben dieses Manko behoben.

Zum einen enthalten zweidimensionale Symbologien verschiedene Muster, die es Maschinen viel einfacher machen, sie zu lokalisieren und fehlerfrei zu scannen:

  • Das Suchmuster hebt sich vom Rest des Barcodes ab und ist maschinell leicht zu finden.
  • Das Timing-Muster teilt Barcode-Scannern die Größe der Module (Quadrate) des Barcodes mit.
  • Das Ausrichtungsmuster kann ein gewisses Maß an Bildverzerrung ausgleichen, sodass ein Barcode-Scanner den Code trotzdem korrekt lesen kann.

Zum anderen haben 2D-Barcodes eine wesentlich höhere Fehlertoleranz und können auch unter schlechten Bedingungen zuverlässig gescannt werden. Ihre Datenstruktur ist absichtlich redundant, sodass selbst stark beschädigte Barcodes noch gescannt werden können. 

Die Robustheit von 2D-Barcodes wird durch eingebaute Algorithmen zur Fehlererkennung und -korrektur noch weiter erhöht. Das Scannen aus ungünstigen Winkeln, bei schlechten Lichtverhältnissen oder mit einer Kamera mit geringer Auflösung stellt daher ein weitaus geringeres Problem dar als bei 1D-Barcodes.

Wie Sie ein Barcode-Inventarsystem in 7 Schritten einrichten

1. Definieren Sie Ihre Bestandsstruktur

Kategorisieren Sie die Ihre Produkte logisch und legen Sie die Organisation Ihrer Bestände fest.

2. Wählen Sie ein Barcode-System

Wählen Sie eine Barcode-Symbologie auf der Grundlage der erforderlichen Datendichte, relevanter Industriestandards und Ihrer spezifischen Anforderungen.

3. Generieren Sie die Barcodes

Verwenden Sie geeignete Tools, um für jeden Artikel eindeutige Codes zu erstellen.

4. Wählen Sie einen Barcode-Scanner

Entscheiden Sie sich für einen zuverlässigen Hardware- oder Software-basierten Barcode-Scanner, der die von Ihnen gewählte Symbologie unterstützt.

5. Konfigurieren Sie Ihre Bestandsverwaltungssoftware

Sorgen Sie für eine nahtlose Kommunikation zwischen dem Barcode-Scansystem und Ihrer Bestandsdatenbank.

6. Schulen Sie Ihr Team

Weisen Sie Ihr Team in die Verwendung von Barcode-Scannern ein und erläutern Sie, wie das Scannen in die täglichen Abläufe integriert wird.

7. Planen Sie regelmäßige Wartung und Updates

Die regelmäßige Wartung von Hardware- und Software-Komponenten sichert ihre Leistungsfähigkeit. Es zahlt sich auch aus, über Fortschritte in der Barcode-Technologie informiert zu bleiben.

Integration eines Barcode Scanner SDK in Ihre Bestandsverwaltungsabläufe

Barcodes können Ihre Bestandsverwaltung deutlich verbessern. Neben einer höheren Effizienz profitieren Sie auch von höherer Präzision.

Ein Barcode Scanner SDK kann einfach in Ihre bestehende mobile oder Web-App integriert werden. Damit befähigen Sie Ihr Team zum mühelosen Scannen von Barcodes mit dem Smartphone oder Tablet. Dies macht die manuelle Dateneingabe überflüssig, reduziert das Fehlerrisiko und sorgt für schnelle Bestandsaktualisierungen.

Das können Sie als nächstes tun:

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