Drohnen als Inventur-Scanner: So optimieren Sie die Bestandsverwaltung

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Die jährliche, halbjährliche oder vierteljährliche Inventur stellt Lagerhäuser und Vertriebszentren vor große Herausforderungen. Um eine genaue Bestandsverfolgung bei minimaler Störung zu gewährleisten, greifen viele Unternehmen auf zyklische Inventurverfahren zurück.

Diese Methode kann jedoch arbeitsintensiv und kostspielig sein, was sie für viele Unternehmen unattraktiv macht.

Traditionelle Lagerabläufe waren lange Zeit auf das manuelle Scannen von Barcodes durch Mitarbeiter:innen angewiesen, die die Regale und Paletten nacheinander abarbeiten. Das ist zwar effektiv, aber nicht unfehlbar – und zudem äußerst zeitaufwendig. Menschliche Fehler lassen sich nie ganz ausschließen und können zu kostspieligen Unstimmigkeiten führen. 

Mit Barcode-Scannern und modernster Computer-Vision-Technologie ausgestattete Inventur-Drohnen entwickeln sich daher zu einer beliebten Lösung, um diese Aufgabe zu automatisieren und zu beschleunigen.

Was sind Inventur-Drohnen?

Heutige Drohnen sind klein, wendig und verfügen häufig über hochauflösende Kameras. Damit eignen sie sich perfekt zum ferngesteuerten Herumfliegen und Fotografieren in Lagern. Infolgedessen werden sie in zunehmend digitalisierten Lagerhäusern als effizientes Werkzeug für die Bestandsverwaltung immer beliebter. 

Primär dienen sie der Optimierung der Lagerhaltungsprozesse: Inventur-Drohnen scannen schnell und präzise die Barcodes von einzelnen Artikeln, Regalen oder ganzen Lagerbereichen und senden die Daten direkt an das Bestandsverwaltungssystem.

Bestimmte Drohnentypen agieren sogar autonom oder mit Hilfe von Schwarmintelligenz: Fortschrittlichste Technik ermöglicht es Drohnen, ohne manuelle Steuerung durch Lagerhallen zu fliegen. Das verbessert die Lagerhausautomatisierung zusätzlich.

Wie funktioniert eine Drohne mit Barcode-Scanner?

Inventur-Drohnen kombinieren zwar spezialisierte Hard- und Software, doch ihre grundlegende Funktionsweise ist simpel: Sie folgen vordefinierten Routen innerhalb des Lagers und scannen beim Vorbeifliegen Barcodes.

Wenn sie einen Barcode erkennen, fotografieren sie diesen ab und senden die Informationen an das zentrale Inventarsystem. Letzteres verarbeitet anschließend die Daten und aktualisiert die Datenbank. Dieser Echtzeit-Informationsfluss verschafft Unternehmen ein stets aktuelles Bild der tatsächlichen Lagerbestände und beschleunigt so die Entscheidungsfindung.

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Wichtige Anwendungsbereiche von Inventur-Drohnen

Drohnen mit fortschrittlicher Scantechnologie können für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden. Ihr grundsätzlicher Zweck ist es, die Effizienz, Genauigkeit und Datenerfassung zu verbessern. Hier sind einige Bereiche, in denen Drohnen schon jetzt eine wichtige Rolle spielen:

  • Bestandsprüfungen: Eine wichtige Anwendung von Drohnen mit Barcode-Scannern sind automatisierte Bestandsprüfungen. Traditionelle manuelle Prüfungen sind zeitaufwendig und fehleranfällig. Mit Inventur-Drohnen können Unternehmen regelmäßig präzise Audits durchführen und so das Risiko von Fehl- oder Überbeständen verringern.
  • Bestandsüberwachung: Drohnen erlauben der Lagerleitung eine Bestandsüberwachung in Echtzeit. Diese Daten sind von enormem Wert für die Optimierung der Bestellpunkte, die Senkung der Lagerkosten und Effizienzsteigerungen in der Auftragsabwicklung.
  • Qualitätskontrolle: Drohnen können auch Produkte abscannen und so Mängel oder Unstimmigkeiten in Echtzeit erkennen.

Vorteile von Drohnen mit Barcode-Scannern

  • Erhöhter Durchsatz: Drohnen können Barcodes wesentlich schneller scannen als Mitarbeitende. Das senkt den Zeit- und Arbeitsaufwand für Bestandskontrollen, was für einen effizienteren Lagerbetrieb sorgt.
  • Genauigkeit: Inventur-Drohnen vermeiden menschliche Fehler beim Scannen von Barcodes und gewährleisten damit korrekt erfasste Stückzahlen. Dies verhindert kostspielige Abweichungen.
  • Sicherheit: Drohnen können in Lagerbereichen arbeiten, die für Mitarbeiter:innen zu gefährlich sind, etwa an hohen Regalen und in engen Gängen. Das erhöht die Sicherheit im Lager und minimiert Arbeitsunfälle.
  • Kosteneffizienz: Drohnen sparen langfristig Geld. Sie erfordern zwar eine Anfangsinvestition, verringern aber die Arbeitskosten und kostspielige Fehler.
  • Datenintegration in Echtzeit: Drohnen können Daten in Echtzeit an das Lagerverwaltungssystem übermitteln. Das verschafft Entscheidungsträgern mehr Transparenz und eine bessere Kontrolle der Lieferketten.
  • Skalierbarkeit: Drohnenlösungen für die Inventur lassen sich an die Größe und Komplexität des jeweiligen Lagers anpassen. Ganz gleich, ob Sie ein kleines Auslieferungslager oder ein riesiges Logistikzentrum mit mehreren Standorten betreiben.

Mögliche Herausforderungen

Die Implementierung von Drohnen mit Barcode-Scannern ist mit einigen Herausforderungen verbunden:

  • Wartung: Drohnen müssen regelmäßig gewartet werden, um eine optimale Leistung zu gewährleisten und Betriebsunterbrechungen zu vermeiden.
  • Personalschulung: Das Lagerpersonal muss in der Bedienung der Drohnen geschult werden. Dazu gehört nicht nur das Fliegen selbst, sondern auch die Datenextraktion und die grundlegende Fehlerbehebung.
  • Compliance: Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Drohnen sind oft schwer zu durchschauen. Informieren Sie sich über die lokalen, nationalen und internationalen Vorschriften, um Probleme schon im Vorfeld auszuräumen.
  • Integration: Die Integration von Inventur-Drohnen in bestehende Lagersysteme kann ein komplexer Prozess sein. Das macht eine kluge Planung und Ausführung enorm wichtig.

Die Zukunft der Lagerhaltung 

Drohnen mit Barcode-Scannern verändern langsam aber sicher die Art und Weise, wie Lagerhäuser operieren.

Ihre Schnelligkeit und Präzision sowie die verbesserte Mitarbeitersicherheit kann sich schnell positiv auf die Kostenlage im Unternehmen auswirken.  

Lagerbetreiber, die der Konkurrenz einen Schritt voraus sein wollen und sich nicht vor Innovation scheuen, sollten die fliegenden Inventur-Scanner als eine Investition in ihren zukünftigen Erfolg betrachten. Mit der Einführung von Drohnen beginnt jedenfalls ein neues Kapitel in der Geschichte der Lagerhaltungsinnovation.

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Die Kern-API ist reines C, was eine einfache Integration in andere Programmierumgebungen mittels simpler Wrapper ermöglicht. Für einen schnellen Start bringt das SDK bereits einen C++ und einen Python-Wrapper mit.

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