SDK & API – Darum gehen diese 2 Tools in der Regel Hand in Hand

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In der Softwareentwicklung stößt man häufig auf die Begriffe API (Application Programming Interface) und SDK (Software Development Kit). Beide sind wichtige Werkzeuge und haben viel gemeinsam. Grundsätzlich werden sowohl APIs als auch SDKs verwendet, um einer mobilen Anwendung oder Website Funktionen hinzuzufügen. Für Nicht-Entwickler scheinen die Begriffe oft austauschbar, was zu Verwirrung führt. Um sowohl intern als auch für die Endbenutzer:innen ein einwandfreies App-Erlebnis zu bieten, ist es notwendig, zu verstehen, wie sich die beiden Tools unterscheiden, wie sie funktionieren und welche Rolle sie im Entwicklungsprozess spielen. Tauchen Sie mit uns in das Thema ein und erhalten Sie im folgenden Blog-Beitrag einen umfassenden Einblick in die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von SDKs und APIs. 

Der erste Schritt – Definition von SDK und API

Wie bereits erwähnt, ist SDK ist die Abkürzung für "Software Development Kit", während API für "Application Programming Interface" steht. 

Ein SDK ist eine ausgeklügelte Sammlung von Werkzeugen zur Softwareentwicklung, die für einen bestimmten Zweck erstellt wurden. Es erleichtert die Entwicklung von Anwendungen für ein bestimmtes Softwarepaket, Framework, eine Hardwareplattform oder ein Betriebssystem. Ein SDK stellt vollständig entwickelte Funktionen bereit, die direkt integriert werden können. Diese enthalten in der Regel APIs, die das Zusammenspiel verschiedener Funktionen innerhalb des Software Development Kits ermöglichen.

Wie der Name schon sagt, sind APIs Schnittstellen zwischen einzelnen Softwarekomponenten oder Webdiensten. Sie bestehen aus einer Reihe von Protokollen und Regeln. So können Entwickler:innen Anwendungssoftware mit klar definierten Methoden für die Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten erstellen. Zudem ermöglichen APIs es auch Entwicklern von Drittanbietern, proprietäre Software zu nutzen. Auf diese Weise erlauben APIs den Nutzern einer Anwendung den Zugriff auf Dienste, die nicht vom Anbieter der Anwendung selbst bereitgestellt werden.

Einfach ausgedrückt sind APIs Schnittstellen für Dienste. Sie bieten jedoch – anders als SDKs – niemals eine eigene Funktionalität.

Alles in einem – welche Tools sind in einem Standard-SDK enthalten? 

Ein Softwareentwicklungskit besteht aus mehreren Komponenten, die zur Erstellung von Software für eine bestimmte Plattform benötigt werden. 

Normalerweise enthält ein SDK mehrere oder alle der folgenden Ressourcen: 

  • Compiler: Übersetzt den Quellcode in Maschinencode. 
  • Code-Bibliotheken (Framework): Zugriff auf häufig verwendete Codesequenzen. 
  • Code-Beispiele: Beispiele für die Verwendung in Anwendungen oder Webseiten.
  • Dokumentation: Leitfäden und Anleitungen, auf die Entwickler:innen zurückgreifen können. 
  • Testwerkzeuge: Geben Aufschluss über die Leistung der Anwendung in Test- und Produktionsumgebungen.
  • Debugger: Hilft bei der effizienten Erkennung von Fehlern im Code. 

SDKs enthalten in der Regel eine oder mehrere APIs, da Anwendungen ohne geeignete Schnittstellen keine Informationen übertragen oder miteinander interagieren können.

Kommen wir zur Praxis – wie funktioniert ein SDK?

Nachdem wir die in einem SDK enthaltenen Tools besprochen haben, werfen wir nun einen Blick auf den Prozess der Entwicklung einer mobilen App mit einem gut konzipierten Software Development Kit:

  1. Das SDK muss heruntergeladen und auf der gewählten Entwicklungsplattform installiert werden.  
  2. Nun können Sie in einer integrierten Entwicklungsumgebung (IDE) auf die darin enthaltenen Ressourcen zugreifen, z. B. auf APIs oder Compiler. Hier führen die Entwickler:innen die eigentliche Programmierung durch. 
  3. Die mitgelieferte Dokumentation, Anleitungen, Codebeispiele und Testtools bieten alle notwendigen Hilfen und Ressourcen für einen guten Start in ein neues Projekt.

Application Programming Interfaces – Große Wirkung mit 2 Schlüsselkomponenten

Unabhängig davon, ob sie von einer Anwendung intern oder als eigenständige Lösung verwendet wird, ermöglicht eine API immer die Kommunikation zwischen zwei oder mehr Komponenten oder Programmen. 

  • Dokumentation: Erläutert, wie die API richtig integriert wird. 
  • Schnittstelle: Entwickler:innen können über Methoden und Funktionen auf APIs zugreifen.

Gängige Arten von APIs sind Web-APIs, SOAP-APIs, offene und benutzerdefinierte APIs sowie REST-APIs. 

Technisch gesehen umfasst ein Aufruf einer Web-API die folgenden Schritte:

  1. Ein:e App-Benutzer:in initiiert eine Aufgabe. Ein Beispiel: das Hinzufügen einer Besprechung zu einem externen Kalender. 
  2. Die in der App eingebettete API sendet nun diese Anfrage an den API-Endpunkt, hier der Webserver des Kalenderdienstes.
  3. Nun wird die angeforderte Aufgabe von der Drittanwendung ausgeführt. In unserem Fall wird die neue Besprechung zur Datenbank des Kalenderanbieters hinzugefügt.

Mobile Anwendungen enthalten in der Regel auch Offline-APIs. Diese stellen zwar eine Verbindung zu einem externen Dienst her, arbeiten aber ausschließlich innerhalb des Geräts. Der Arbeitsablauf sieht hier wie folgt aus:

  1. Ein:e App-Nutzer:in löst eine Aufgabe aus, zum Beispiel die Aufnahme eines neuen Profilbildes. 
  2. Nun verbindet die API die Anwendung mit dem externen Dienst. In unserem Fall ist das die Kamera-App des Smartphones. 
  3. Die Aufgabe wird nun von diesem Dienst ausgeführt. In diesem Fall nimmt die Kamera-App des Telefons ein Bild auf und sendet es an die ursprüngliche App zurück. 

SDK oder API – muss man sich zwischen diesen Tools entscheiden? 

Nein. Wie bereits erwähnt, enthalten SDKs in der Regel eine oder mehrere APIs. Beide Werkzeuge unterstützen die Softwareentwicklung, und obwohl sie dies auf unterschiedliche Weise tun, arbeiten sie in unzähligen Fällen zusammen.

Wie oben beschrieben, bestimmen APIs, wie verschiedene Plattformen zusammenarbeiten. Sie sind jedoch nur Schnittstellen und bieten selbst keine Funktionalität. Somit stellen sie nur eines von vielen Tools dar, die zur Erstellung einer Anwendung erforderlich sind. 

Im Gegensatz dazu bieten SDKs einen kompletten Baukasten, einschließlich APIs. Sie erleichtern so nicht nur bestimmte Aufgaben. Vielmehr bieten sie Bündel von Assets, die die Erstellung ganzer Anwendungen vereinfachen, oft über mehrere Plattformen und Programmiersprachen hinweg. 

Um ein Höchstmaß an Datenschutz zu gewährleisten, sind offline-basierte Lösungen von entscheidender Bedeutung. Da SDKs in der Regel verschiedene APIs enthalten, müssen Unternehmen sicherstellen, dass es sich bei diesen Schnittstellen um Offline-APIs handelt, die keine Verbindung zu externen Servern herstellen. Sie sollen stattdessen ausschließlich auf dem Gerät des Endnutzenden funktionieren. 

In der Softwareentwicklung stößt man häufig auf die Begriffe API (Application Programming Interface) und SDK (Software Development Kit). Beide sind wichtige Werkzeuge und haben viel gemeinsam. Grundsätzlich werden sowohl APIs als auch SDKs verwendet, um einer mobilen Anwendung oder Website Funktionen hinzuzufügen. Für Nicht-Entwickler scheinen die Begriffe oft austauschbar, was zu Verwirrung führt. Um sowohl intern als auch für die Endbenutzer:innen ein einwandfreies App-Erlebnis zu bieten, ist es notwendig, zu verstehen, wie sich die beiden Tools unterscheiden, wie sie funktionieren und welche Rolle sie im Entwicklungsprozess spielen. Tauchen Sie mit uns in das Thema ein und erhalten Sie im folgenden Blog-Beitrag einen umfassenden Einblick in die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von SDKs und APIs.

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